Coast to Coast II 2012

Die große Urlaubs-tour geht diesmal quer durch Frankreich an den Atlantik,
von dort aus wieder rüber ans Mittelmeer und über die Seealpen zurück nach Hause.
Vielleicht !!
Eigentlich wollten wir,neun Mann von Donnerquacktour's mal wieder nach Albanien, die Wildnis erleben.
Leider wurde nix draus.
Alternativ sollte es in die Pyrenäen gehen, da waren wir nur noch zu dritt.
Jetzt fahren Micha und ich alleine weg, und der Rest muß halt hier den Trip verfolgen.





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Tag 1   21.09.2012

Erste Etape Montbrison. Nach Lyon auf der Autobahn, um Kilometer zu machen,

und die letzten 40 Kilometer auf lleiner Strasse immerwieder durch kleine Dörfer und Weinberge
bis zum Hotel. Einige Zeit zuvor bemerkt Micha ein mahlendes Geräusch im Getriebe :-((
Nicht gut ! Garnicht !!   So wie es ausschaut, endet hier zumindest für Micha hier der Urlaub.
Genaues entscheiden wir beim Essen.
Schaumermal, wer Morgen wo sein wird :-( 





Tag 2   22.9.2010


Micha und ich haben uns am morgen getrennt L
Er versucht mit seiner Mühle nach Hause zu kommen und ich fahr alleine die Tour.
Nun sitze ich hier in Fumel in einen Restaurant mit Pension und Micha sagte gerade am Handy, er ist nicht weit gekommen, bis zur Totalverweigerung.
Nun fährt er mit dem Zug nach Hause. Ich hatte den ganzen Tag ein schlechtes Gewissen,
weil ich Micha alleine nach Hause fahren lies. Aber so währe ich nun auch alleine.
Die Strecke bis hierher war einfach nur toll, mitten in Frankreich, auf Strasßen, die nur mein Navi kennt, Richtung Biaritz! Ob ich da ankomme? , schaumer mal, aber Spass machts auch alleine, wenn auch nur zur hälfte. Von den 600 Kilometern nach Biaritz von heute morgen
Sind immer noch 400 zu Fahren! Trotzdem habe ich über 400 Kilometer heute zurückgelegtJ
Kurven zum schwindlig fahren, immerwieder kleine alte Dörfer und sonst nix. Allerdings auch kein Tankstellen L  Morgen muß ich früher Tanken, für den Nervenkitzel bin ich langsam zu alt.








Tag 3     23.9.2012

Leicht unterhalb von Biaritz bin ich nun am Atlantik angekommen, was für ein Trubel, wenn man die ganze Zeit alleine durch das Land fährt. Ein Hotel ist auch schon gefunden und nun werde ich mal die Promenade begutachten und was zu Essen suchen. Morgen gehts weiter nach Spanien, in der Hoffnung, dass der Lebensunterhalt dort weniger kostet, sonst bin ich bald pleite  :-(






Tag 4    24.09.2912

Der Tag begann Spannend, draußen hat es die ganze Nacht gestürmt und geregnet.
Eigentlich wollte ich garnicht aufstehen und ans Fenster gehen. Windig war's immernoch,
aber der Regen hatte aufgehört :-)  Also Frühstücken, fertigmachen und ab auf's Moped nach Spanien.
Erste Etappe ist San Sebastian, von dort ein Stück dem Atlantik entlang, um dann in Getaria rechts ins
Gebirge abzubiegen. Endlich wieder alleine auf der Strasse :-) Kurven bis zum abwinken, Schräglagen,
dass man Korngröße des Straßenbelags deutlich erkennt. In Lizarra angekommen wieder nordöstlich über Pamplona in ein Tal eingebogen bis nach Auritz-Burguete, fast an der französischen Grenze. Hier ist in einem
kleinen aber feinem Hotel erstmal Feierabend. Morgen geht es dann immer nahe der Grenze entlang, grobe Richtung Osten 






Tag 5       25.09.2012

Heute wollte ich biken, bis mir die Lust vergeht ! Leider wurde es vorher dunkel :-)
Wieder durch einsame Täler hinauf in die Berge, dann wieder runter und das ganze wieder von vorn !!!
Liegenbleiben darf man hier nicht, kein Mensch weit und breit. 
Die Dörfer heute: Biel, Ayerbe, St.Maria, Arguis, Molino de Villobas, Boltana, von dort nach Abiego
und dann die 70 Kilometer zurück nach Boltana, weil es dort ein Hotel gibt. Morgen geht's weiter, ich weiß
nur noch nicht wohin :-)
An alle die, die freiwillig zuhause geblieben sind und neidisch werden: Ihr habt allen Grund dazu :-)





Tag 6    26.9.2012

Die gute Nachricht heute ganz am Anfang:  Die Waldbrandwarscheinlichkeit lag heute
unter 0,00 %.
 Dauerregen vom feinsten L , den ganzen Tag, und kälter wurde es auch.
Zum Schluß 9° und immer noch Regen.
Sogar die Geier haben heute den Flugverkehr eingestellt.
Aber die Straßen wieder das beste und so bin ich doch noch 250 Kilometer gefahren.
Ziemlich am Anfang noch die Abfahrt verpasst, um durch eine grandiose Schlucht zu fahren.
Zweimal, einmal hin und dann wieder zurück. War jedes mal toll!!
So kann man nicht von verfahren sprechen, war nur ein Abstecher J
Und so führte mich heute der Weg von Boltana über Graus, Bonabarre, Boxols bis nach
Col de Nargo. Hier ein tolles Hotel gefunden, gleich (nach dem Schrankenbier) ein heißes
Bad genommen um dann festzustellen, draußen sind die Wolken komplett verschwunden,
strahlend blauer Himmel, alles wie weggeblasen !! Wenn es nicht schon spät währe, könnte man ja…………. Nee, morgen wieder.
Bilder gib es heute keine, sonst wäre die Kamera abgesoffen, außerdem war mir nicht danach.
Aber das Benzin hat heute mal gereicht. Ist doch auch was J
Morgen will ich dann über Berga, Ripoll nach Bellver fahren. Die Strecke kennen einige Leser vom letzen mal, das Hotel morgen auch  J.



Tag 7    27.09.2012

Heute morgen war zwar trocken, aber lausig kalt. Macht nix, zur Belohnung gibt es heute Abend lecker Essen.
Ein Teil der Strecke ist ja bekannt und für den Rest:


                       Insgesammt waren es 52 Kilometer am Stück !!!!

Das Hotel war auch gleich gefunden, kurz eingecheckt, Kaffee getrunken und dann noch schnell tanken J
100 Kilometer später wieder am Hotel angekommen, Tank jetzt richtig leer, aber tolle Sackgassen in die Bergdörfer gefunden. Getankt wird eben morgen.
Wie immer: einsames Schrankenbier getrunken, duschen, diese Zeilen schreiben und hoffen, dass mein Laptop heute keine Macke abgekriegt hat.(Bildschirm ziemlich rotstichig)
Die Strecke heute: 
Von Col de Nargo nach Berga, dann nach Ripoll, weiter nach Ribes de Freser um in
Bellver de Cerdanya zu landen. Landen heute wörtlich zu nehmen, weil Reifen stinken angebrannt und die Bremsscheiben haben die Farbe auf blau gewechselt.





Tag 8     28.09.2010


Hallo Alfred
von Bellver auf N 260 nach Bourg Madam
links nach Puigcerda
dann rechts auf die D618
Mout Louis
links auf D 118 nach Norden
Puyvalador auf D 118
bleiben auf D118 bis es nach Rouze auf die D16 geht
dann auf D 16 bis zum Abzweig nach Mijanes auf D116
dann auf D 25 zum Port de Pailheres
über den Pass bis Lavall
kurz nach Lavall rechts auf D25b
zum Col du Pradel
vor Niort de Sault nach links auf der D20 zur D613 fahren
auf D613 links einbiegen und über Prades nach Ax les Thermes auf D613 weiter fahren
von Ax nach Andorra auf N20 nach Port de Envalira zum tanken fahren
wieder zurück zur N20 und über den Col de Puymorens nach Bourg Madam N20
nach Bellver N260 fahren.
viel Spass und gutes Wetter wünsche ich dir Micha

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mfBG. Micha (HN)



Das hat mir Micha aus der Ferne vorgeschlagen. Und wer Micha kennt, überlegt nicht lange, sondern fährt los.
Grandios!!
Wieder oft kein Mensch weit und breit, aber Kurven bis zum Abwinken, dies mal mit hoch und runter,
wie achterbahnfahren.
Auf dem einen Pass habe ich ein Pärchen aus England getroffen, Sie hat sich bis zur Passhöhe doch dreimal
Übergeben müssen :-( und die waren mit dem Auto unterwegs :-) Als ich Ihr dann Angeboten habe, mit mir die restlichen Kehren zu fahren, gings Ihr schlagartig besser :-)  jeden Tag eine gute Tat
Als ich dann ein Abzweig verpasst habe und mir auf einmal die hälfte von der Route fehlte, hatte ich kurz ein Problem, kurz.
Nach ein Weile stellte ich fest, dass Michas Wegbeschreibung zwar passt, aber in umgekehrter Richtung :-)
Trotzdem schön.
Ab Andorra hat dann fürchterlich geregnet, Kühl war ja schon den ganzen Tag und machte ich mich dann
geradewegs auf den Rückweg ins Hotel.
Morgen geht es dann Richtung Heimat, weil hier das Wetter immer schlechter wird.








Nachdrag:::: das essen im Restaurant war erwartungsgemäß super, wenn auch was anderwes kam,
als erwartet :-) und der Rotwein hat mir richtig gut gedingst, war ja auch für 2 personen gedacht.
der Rückweg ins ZZZimmer war genauso kurvenreich wie die letzten Tageeee.

Tag 9   29.9.2012

Das Wetter wird immer schlechter, und so beschließe ich, nach hause zu fahren.
Der Himmel hat alle Pforten geöffnet und die Straßen stehen schon teils unter Wasser.
Sturm kam dann auch noch dazu und weil ich trotz Regenkleidung und wasserdichten
Klamotten naß bin,suche ich mir hier in Orange ein Hotel.
Hoffentlich wird es morgen besser, den es sind noch 800 Kilometer bis nach Hause.

Und hier noch ein Video :






Tag 10    30.9.2012

Ein Woche früher, als gedacht bin ich nun zu Hause angekommen.
Wenn man ein dickes Motorrad und einen Breiten Hintern hat, schaft man die Strecke in
9 Stunden.
 Ich habe beides :-))
Der Gag des Tages, passierte genau am Ortsschild Sandhausen: das Schaltgestänge vom Getriebe
hat sich gelöst :-((  die einzigste Panne und das 800 Meter vor der Haustür !
Obwohl ich notgedrungen alleine unterwegs war, sind die Pyrenäen  immer eine Reise wert, denn man
kann sich dort schwindlig fahren, so viele tolle Routen und so wenig Verkehr ( 1 Auto/h wenn überhaupt)
Leider hat das Wetter heuer nicht so richtig gepasst.
Es hat sich aber gezeigt, dass "nur" 10 Tage auch schön sein können.